Unsere Redakteure gehören zu der inzwischen leider stark bedrohten Art von belesenen Menschen. Und beim Lesen stößt man ja naturgemäß ganz wie von selbst ab und an auf interessante Worte. Sind wir in Schaffenslaune, fällt uns gerade aber nichts ein, suchen wir aber auch gezielt ganz klassisch in Bibliotheken und in modernen elektrischen Medien.  Haben wir ein interessantes Wort gefunden, recherchieren wir die Bedeutung, die aktuelle übliche Benutzung im lokalen sozialen Kontext und - falls nötig - weitere linguistische, etymologische und semasiologische Details.

Aus den Ergebnissen formulieren und setzen wir einen Rohentwurf, der dann in der Redaktion diskutiert und anschließend durch das Lektorat geprüft wird. Dann wird der Entwurf unserer Testgruppe aus überaus qualifizierten Wortfetischisten vorgestellt und abhängig von der Rückmeldung durchgewunken, angepasst, gegebenenfalls überarbeitet und im schlimmsten Fall verworfen.

Hat das arme Wort all diese Torturen überstanden, wird es dann als Wortschatzkarte gedruckt.

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